Was ist kostenlose Freeware?

Freeware, übersetzt „kostenlose Ware“, wird Software genannt, die durch ihren Entwickler der breiten Öffentlichkeit zur kostenlosen Nutzung zugänglich gemacht wird. Die Mehrzahl der Freeware ist proprietär.

Darin besteht ihr Unterschied zu freier Software („free software“), die durch noch größere Freiheiten und mögliche Veränderungen an ihr gekennzeichnet ist.

Der Urheber einer Freeware ist laut Urheberrecht dazu berechtigt, die Verbreitung seiner Software unter vertragliche Bedingungen in jeglichem Umfang zu stellen.

Fragezeichen
© Matthias Enter – Fotolia.com

Bei Freeware gibt es ein paar Dinge zu beachten!

Aufgrund dieser Tatsache ist Freeware keine rechtsgültige und genau festgelegte Bezeichnung.

Die im Endbenutzer-Lizenzvertrag festgelegten Lizenzbedingungen entscheiden darüber, welche Rechte dem Nutzer der Software vom Entwickler eingeräumt werden.

Die Vertragsbedingungen umfassen z. B. Klauseln, in denen eine Verbreitung der Freeware gegen Bezahlung verboten wird.

Ferner kann der Urheber u. a. festlegen ob seine Software lediglich von Privatleuten kostenlos genutzt werden darf und ob für den kommerziellen Gebrauch dagegen eine Gebühr entrichtet werden muss.

Freeware kann auch an eine Lizenz gebunden sein

Inwieweit es sich hierbei jedoch noch um Freeware handelt, ist umstritten. Im alltäglichen Sprachgebrauch bezieht sich die Bezeichnung Freeware zumeist auf kleine Software-Produkte.

Die umfangreicheren kostenfreien Software-Anwendungen unterliegen oft sehr differenzierten Grundlagen. Als Beispiele sind in diesem Zusammenhang der Internet Explorer und der Windows Media Player von Microsoft zu benennen.

Der kostenfreie Gebrauch dieser Software ist an das Vorhandensein anderer Lizenzen von Microsoft gebunden und ist zudem nur bei der Zustimmung zur Rechteerweiterung der bereits vorhandenen Microsoft-Lizenzen möglich.

Warum werden Freeware Programme veröffentlicht?

Das veröffentlichen von Freeware dient in den meisten Fällen dazu, um eine Software zu vermarkten. Ein Entwickler kann mit dem kostenlosen Tool, eine breite Maße an Nutzern anziehen um eine erweiterte Version des Programms kostenpflichtig zu vertreiben.

Bei dem kostenlosen Programm werden einfach weniger Funktionen eingebaut. Wenn die komplette Version verwenden möchte, muss man meistens eine Lizenz erwerben oder die Pro Version kaufen.

Es sind aber nicht alle so ausgerichtet. Es gibt auch einige Tools die komplett als Freeware angeboten werden.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist Freeware besonders durch zwei Bereiche bekannt: Dazu zählen zum einen die Computer-Zeitschriften, in denen die Bezeichnung Freeware zumeist vereinfacht als Oberbegriff eingesetzt wird.

Der zweite Bereich ist der des hobbymäßigen Programmierens. Die dabei erstellten Freeware-Produkte werden auf privaten Homepages zum kostenlosen Download angeboten und unterliegen zumeist keinen lizenzrechtlichen Bestimmungen.

Ein sehr gutes Erklärvideo

Die größten Vorteile

  • Programme können ohne Lizenzgebühren verwendet werden.
  • Die finanzielle Belastung wird bei Freeware reduziert.
  • Man ist flexibel und kann verschiedene Programme ausprobieren.
  • Diese Softwareart hat häufig eine große Community.
  • Freeware fördert die Innovation.

Quellen und Ressourcen

  1. Internet computerbild.de: Der Unterschied zwischen Shareware und Freeware
  2. Intern Was ist Open Source?