Bis Shareware handelt es sich um kommerzielle Software, die über einen speziellen Vertriebsweg verkauft wird. Der Kunde kann das Programm vor dem Kauf kostenlos testen. Zu diesem Zweck werden Shareware Programme zum kostenlosen Download bereitgestellt, oft direkt auf der Homepage des Autors. Es existieren jedoch auch zahlreiche Shareware Portale, auf denen die Programmierer ihre Software anbieten können.
Shareware ohne Nutzungsbeschränkung

Die ursprüngliche Idee bestand darin, die Software ohne jegliche technische Begrenzung frei zum Download anzubieten. Der Autor des Programms vertraute darauf, dass Kunden den von ihm festgelegten Preis freiwillig bezahlen, falls sie das Programm nach der Testphase weiter nutzen wollten. Bisweilen wurde den Usern auch freigestellt, selbst zu entscheiden, welchen Preis sie für angemessen hielten.
Dieses Modell stammt aus der Frühzeit des Internets und setzte auf die Solidarität innerhalb der noch recht kleinen „Web-Community“. Spätestens mit der Wandlung des Internets zum Massenmedium scheiterte dieses Modell jedoch, da nur ein geringer Teil der User diese freiwillige Zahlung tatsächlich leistete. Diese Vertriebsform wird daher heute kaum noch gewählt.
Shareware mit Nutzungsbeschränkungen
Als Reaktion auf die unbefriedigende Zahlungsmoral wurde Shareware mit Nutzungsbeschränkungen versehen, die nur durch eine kostenpflichtige Registrierung aufgehoben werden können. Beispielsweise wird beim Start des Programms eine Meldung eingeblendet, die zur Registrierung auffordert und den eigentlichen Programmstart verzögert.
Die Dauer dieser Verzögerung wächst mit der Zeit der unregistrierten Nutzung des Programms. Eine andere Variante besteht darin, nur eine Programmversion mit eingeschränktem Funktionsumfang zum kostenlosen Download anzubieten. Erst nach der Registrierung des Programms können alle Funktionen uneingeschränkt genutzt werden.