Es gibt eine sehr große Auswahl an verschiedenen Spielen. Viele Eltern haben große Vorbehalte gegenüber Computerlernspielen, da sie selbst in ihrer Kindheit keine Erfahrungen mit diesem Medium haben und fürchten, ihre Kinder mit dessen Gebrauch zu überfordern oder einseitig zu prägen.
Da es noch keine einheitlichen Qualitätsstandards gibt, sollten sich Eltern, Erzieher und Lehrer zuerst darüber klar werden, welchen Zweck Lernsoftware erfüllen soll.
Je nach Intention stehen abstrakte und simulative Geschicklichkeitsspiele, Glücks- und Denkspiele, Simulationen, Mathespiele und Wortschatz- bzw. Grammatiktrainer zur Verfügung oder es werden verschiedene Aspekte kombiniert.
Der Nutzen soll im Allgemeinen darin liegen, Wissen zu erwerben und zu festigen bzw. Fertigkeiten auszubilden, die einen realen Nutzen für das Kind haben.
Die Qualität der Software sollte einerseits nach deren grafischer Aufmachung und Verständlichkeit, andererseits nach der Aufbereitung des Lerninhaltes und den Interaktionsmöglichkeiten bewertet werden.
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Das Wichtigste zu den Lernspielen
- Lernsoftware für Kinder kombiniert Bildung und Unterhaltung („Edutainment“) und umfasst Bereiche wie Mathematik, Sprache, Simulationen und Geschicklichkeitsspiele. Beispiele sind Plattformen wie GCompris und die Bildungsedition von Minecraft.
- Altersangaben auf Verpackungen sind nur grobe Richtwerte. Eltern sollten Spiele gemeinsam mit ihren Kindern testen, um den Entwicklungsstand zu berücksichtigen und Über- oder Unterforderung zu vermeiden.
👍Tipp: Hier auf meiner Seite gibt es auch eine Stundenplan-Vorlage für die Schule.
Auf die Altersangaben achten
Altersangaben auf der Verpackung können dabei leider nur grobe Richtwerte darstellen, da sie den individuellen Entwicklungsstand des Kindes nur unzureichend berücksichtigen können.
Wenn ein Kind Anzeichen von Langeweile im Umgang mit einem Spiel zeigt, könnte die Variante für die nächsthöhere Altersgruppe Abhilfe schaffen. Allerdings besteht die Gefahr, dass ein Spiel aus einer anderen Serie mit dieser Altersempfehlung das Kind komplett überfordert.
Eltern und Kinder sollten die Spiele nutzen
Die besten Erfolge lassen sich daher erzielen, wenn Eltern die Software gemeinsam mit ihren Kindern testen, um deren Verhalten im Geschehen beobachten und entsprechend reagieren zu können.
Das Stichwort hierzu lautet „Edutainment“, einer Kombination aus den Begriffen „Education“ und „Entertainment“, also Bildung und Unterhaltung.
Das Lernen soll in spielerischer Atmosphäre stattfinden, die stetige Anreize bietet, sich zu verbessern. Der Markt für Computerlernspiele wächst stetig und es werden immer neue Wege gefunden, Software für die kleinen Kunden attraktiv zu machen.
Liste mit verschiedenen Lernspielen
Hier gibt es ein paar Webseiten mit interessanten Computerlernspielen. Ich werde die Liste noch erweitern:
- gcompris.net
Ein ideales Lernprogramm für Grundschüler. - kleineschule.com
Einige pfiffige Onlinespiele ideal für kleinere Kinder. - kika.de
Auch der Kinderkanal Kika hat einige gute Games veröffentlicht. - education.minecraft.net/de-de
Eine Version von Minecraft, die für den Einsatz im Klassenzimmer entwickelt wurde.
Fazit
Wer selbst keine Medienaffinität besitzt, fühlt sich der Aufgabe der sinnvollen Auswahl vielleicht nicht gewachsen, dennoch sollte der Versuch gewagt werden, sein Kind an diesem umfangreichen Bildungsfeld partizipieren zu lassen.
Da Computer auch im Schulalltag eine zunehmend wichtige Rolle spielen, ist Lernsoftware eine bessere Möglichkeit, den Umgang damit zu schulen, als nicht altersgemäße Programme oder gar ungehinderter Internetzugang.
Datum: 31.07.2008 / Zuletzt aktualisiert: 15. November 2024 von Chris